Umbau Langstroth-Absperrgitter auf Zander
Egal ob aus Kunststoff oder Metall, im Weltmaß 'Langstroth' sind viele Ausrüstungsgegenstände einfach billiger. Das Außenmaß der Langstroth-Beute ist fast mit dem der Zander-Liebig-Beute identisch. Langstroth ist 51cm x 42cm, Zander 52cm x 42cm. Die Langstroth-Zargen haben keine Rastleisten, sondern stehen nur 'glatt' aufeinander. Auch das Absperrgitter liegt einfach nur zwischen den Zargen.
Der eine Zentimeter, der in der Länge fehlt ist nicht das Problem. Hat man Honigraumzargen ohne Rastleisten, wäre das auch kein Problem. Man legt das Absperrgitter auf den Rahmen des Brutraums (OK, es fehlen vorne und hinten 5mm.) und die Honigraumzarge oben auf.
Da dem aber nicht so ist, sei denn, man baut die Zargen selbst. So muss an das Gitter ein Rahmen aus Leisten, 20mm breit, 10mm hoch, angeschraubt werden. Dies geht sinnvoller Weise aber nur mit Absperrgittern aus Kunststoff. Nachteilig ist hierbei allerdings, dass der 'beespace' überschritten wird und die Bienen dazu neigen, die zu großen Abstände zu verbauen.
Allerdings kann ich ein so modifiziertes Absperrgitter auch mit einem (verschließbarem) Flugloch versehen und für das Demarée-Verfahren benutzen oder auch zum Aufsetzen von 'Schwächlingen' auf starke Völker im Frühjahr. Das Flugloch ermöglicht auch den schlüpfenden Drohnen die Beute zu verlassen.
Alternativ kann natürlich ein solches Kunststoffgitter auch auf das Zanderinnenmaß, 477mm x 377mm zugeschnitten werden.
Ansichten
Nachfolgend einige Bilder zum Bau des modifizierten Absperrgitters. Der Querschnitt der Leisten ist 20x20 mm, für die 'Fluglochanlage' 20x10 mm. Die Längen für das Zandermaß sind 52 bzw. 38 cm. Da das Langstroth-Gitter ein Maß von 51 x 41,5 cm hat, wird der Rahmen etwas überstehen, vor allem in der Länge beidseitig ca. 5 mm. Wenn gewünscht, kann diese Spalte mit einem Türdichtgummi aufgefüttert werden.
Ansonsten sollten die Bilder selbsterklärend sein.