Wo und wie entsteht HMF?
Hydroxymethylfurfural, oder kurz HMF entsteht aus Einfachzuckern, vorrangig Fructose durch starke Erhitzung oder Säureeinwirkung. HMF ist für Bienen giftig.
Für diejenigen, die ihr Futter für die Völker aus Rübenzucker, also 'Kristallzucker' herstellen kann in so fern Entwarnung gegeben werden, auch wenn sie das Futter mal mit zu heißem Wasser anrühren. Bei der Herstellung des Zuckers wird die aus den Rüben ausgewaschene Zuckerlösung auch erhitzt, um eine übersättigte Lösung herzustellen, aus der nach dem Abkühlen Zucker auskristallisiert. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt.
Ander sieht es aus, wenn Invertzucker erhitzt wird oder mit Säure in Kontakt kommt. Das Erhitzen wird weniger eine Rolle spielen, jedoch der Säurekontakt ist nicht zu vermeiden, sollte jedoch da wo es geht minimiert werden.
Daher ist es sinnvoller, die nach der Honigernte ggf. notwendige Varroabehandlung vor der Futtergabe durchzuführen, sei es mit Ameisensäure, die auch durch die Verdeckelung dringt oder mit Oxalsäure, die zu diesem Zeitpunkt zwar nur die Stockbienen entmilbt, aber auch Kontakt zu den offenen Futterwaben hat.
Ganz vermeiden lässt es sich aber nicht, dass Säure mit Futter in Kontakt kommt und so wird sicherlich auch minimal HMF entstehen, auch ohne Säurekontakt, so wie auch im Honig grundsätzlich HMF zu finden ist. Allerdings sind im Honig ja auch organische Säure zu finden.